THW vor Ort nach Mauerbruch in Haueneberstein: "Jeden Millimeter im Blick!"

Helferinnen und Helfer des THW bedecken den abgerutschten Hang mit einer Folie. Zuvor entfernten sie Bäume und Sträucher
Quelle: THW/ Sahzaid Akhtar
Anhaltende Regenfälle und Sturmböen brachten am vergangenen Dienstag in Baden-Baden (Baden-Württemberg) eine 20 Meter lange Mauer zum Einsturz. Ein darüber stehendes Haus drohte daraufhin abzurutschen. Mit dem Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) überwachten rund 35 THW-Kräfte das Gebäude auf mögliche Bewegungen.
Nach dem Einsturz der Mauer hatte sich der dahinterliegende und völlig durchweichte Hang in Bewegung gesetzt. Der THW-Baufachberater stellte fest, dass ein Haus ebenfalls abzurutschen drohte. Die Lösung: Überwachung des Geländes mithilfe des ESS.
Helferinnen und Helfer des THW installierten das System, mit dem sich selbst kleinste Bewegungen von Gebäuden, Deichen oder Hängen feststellen lassen. Parallel verlegten die Einsatzkräfte auf dem Hang Folien, um weiteres Regenwasser fernzuhalten. Dafür entfernten sie vorher mit Motorsägen Bäume und Büsche.
Eine von der Stadtverwaltung beauftragte Firma sicherte den Hang ab, indem sie mit Baggern mehrere LKW-Ladungen Schotter aufschüttete. Da die Arbeiten bis in die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag andauerten, sorgten die THW-Kräfte mit Scheinwerfern für gute Sicht.
Quelle: THW Baden-Baden, www.thw.de