Närrisches Jubiläum in Haueneberstein. Der kleine Teilort von Baden-Baden feiert zum elften Mal in Folge seinen Nachtumzug. Viele Jahre fand dieser Umzug nicht statt und war in Vergesenheit geraten. Erst die noch junge Häsgruppe der Wildsäu vom Hungerberg 1998 hat das närrische Treiben nach Einbruch der Dunkelheit am schmutzigen Donnerstag wiederbelebt. Und das jedes Jahr mit wachsendem Erfolg.
Fast sechzig Gruppen haben in diesem Jahr am Nachtumzug teilgenommen. 1400 Mitwirkende boten den Zuschauern ab Straßenrand ein aussergewöhnliches, närrisches Spektakel. Den Wildsäuen als Organisatoren des Umzug gelingt es dabei, jedes Jahr mehr Gruppen aus ganz Baden nach Haueneberstein zu locken.
In Haueneberstein wird am Schmutzigen Donnerstag zwischen Autohaus und Wirtsstübel auf der Karlsruher Straße Gassenfastnacht gefeiert, dabei zieht es viele Jugendliche zum Nachtumzug. Vor dem Hauenebersteiner Rathaus biegt der Zug ab in Richtung Eberbachhalle, dort wurde bis tief in die Nacht weiter gefeiert. Für den Chefeber Zeit für eine erste schnelle Zusammenfassung.
Die Wildsäu vom Hungerberg haben über achtzig Mitglieder, davon rund sechzig Aktive, die heute Abend mit der Durchführung des Nachtumzuges und der Party danach alle Händevoll zu tun hatten. Beim Umzug selbst sahen wir deswegen nur eine Sau mit Häs aus Holz und echtem Wildschweinfell. Jetzt ist die närrische Zeit für ein Jahr vorbei und eine ganze Region freut sich auf die nächste Auflage in 2013.