Mitte Juni startet die große Sommerausstellung mit insgesamt 80 Gemälden des deutschen Malers Emil Nolde im Museum Frieder Burda. Künstlerische Interpretationen vierer seiner Bilder in botanischer Form hat Markus Brunsing vom Gartenamt am Dienstag in der Lichtentaler Allee vorgestellt. Erstmalig wird hier ein Kunstausstellung im Museum thematisch im Freien aufgegriffen. Bereits im letzten Sommer hatten Museum und Stadtgärnter die Idee zu dieser Installation. Nolde zählt zu den bedeutendsten deutschen Expressionisten der Moderne.
Emil Nolde ist in Schleswig-Holstein geboren, 1956 verstarb der Künstler. Zu Lebzeiten gestaltete er an vielen Wirkungsstätten bunte Blumengärten. Seinen Hang zur Natur und der Farbigkeit, die er in ihr erkannte drückte er in unzähligen Ölbildern und Aquarellen aus. Auch in schriftlichen Aufzeichnungen hat er über Jahrzehnte die Begeisterung für Blumen festgehalten.
Im Größenverhältnis von etwa 6:1 wurden die Nolde-Beete rund um das Museum Frieder Burda angelegt. Klaus Schattling, Gerd Boschert und Matthias Godbarsen vom Gartenamt haben insgesamt 1.600 Blumen gepflanzt. Noch sind die meisten Pflanzen nicht erblüht, die Gärtner geben den Blumen vier Wochen Zeit, damit sie bis zur Ausstellungseröffnung am 15. Juni in voller Farbenpracht erstrahlen zu können. Das Museum hat sich gerne auf dieses Experiment eingelassen.
In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie aus den noch weitgehend farblosen Beeten nach und nach expressionistische Kunstwerke im botanik-XXL-Format entstehen. Hinweistafeln werden Passanten und Museumsbesucher zusätzlich auf die Blumeninstallation aufmerksam machen.