Am Wochenende hat der THW Ortsverband Baden-Baden seinen Sechzigsten gefeiert. Das Jubiläum war Anlass, auf sechs Jahrzehnte mit großen Einsätzen zurück zu schauen: darunter die Hilfsaktionen beim Jahrhundertsturm Lothar, bei Hochwasserkatastrophen in ganz Deutschland oder beim NATO-Gipfel in der Kurstadt. Auch das alltägliche Zusammenspiel mit anderen Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr funktioniert reibungslos. Im Publikum sitzt der Kreisbeauftragte Peter Zick. 1963 kam er zum Luftschutzdienst, 10 Jahre später war er Mitglied beim Technischen Hilfswerk. Für fünfzig Jahre im Katastrophenschutz hat ihn die Stadt Baden-Baden jetzt mit dem Ehrenamtspreis in Gold ausgezeichnet.
"Wir brauchen Vorbilder wie Sie", sagt der OB in seiner Festrede. Weiter bezeichnet er ihn als "das Gesicht des Baden-Badener THW. Einer, der immer nach vorne schaut und mit Nachdruck Ziele verfolgt!" Als Peter Zick 1973 zum THW kam, gab es zwei alte Einsatzfahrzeuge und ein Büro ohne Telefonanschluß.
Heute ist das Technische Hilfswerk als Bundesanstalt mit einem Jahresbudget von 130 Millionen Euro in 700 Ortsverbänden technisch bestens ausgerüstet. Die Mitglieder sind ehrenamtliche Helfer. Eine typische Karriere beginnt optimaler Weise in den Jugendgruppen, darauf folgen THW-Ausbildungen, erst dann geht es raus zu den Einsätzen.
Ein THW-Motto sagt: "Wir suchen keine Helden, sondern Helfer mit Nerven!" Seit sechzig Jahren beweisen die Helfer Nerven in Baden-Baden. Vom Landesverband erhielt Peter Zick die allerhöchste Auszeichnung, das THW-Ehrenzeichen in Gold, Dankbar und bescheiden teilt er die damit verbundene Ehre mit seinen Kameraden.