Schweizer Delegation besucht Rastatter Wasserenthärtungsanlage
Trinkwasser-Experten aus verschiedenen Kantonen treffen sich zum Erfahrungsaustausch in Rastatt/Ottersdorf.

Blick in die Wasserenthärtungsanlage mit ihrem komplizierten Rohrleitungssystem
Quelle: Steffen Neumeister
Die zukunftsweisende zentrale Wasserenthärtungsanlage der star.Energiewerke im Wasserwerk Ottersdorf genießt nicht nur in Deutschland große Anerkennung in der Fachwelt. Auch in der Schweiz ist das Interesse an der innovativen Weiterentwicklung des Schnell-Entkarbonisierungsverfahrens enorm, wie der Besuch einer Delegation aus dem Nachbarland zeigt. 25 Trinkwasserexperten aus verschiedenen Schweizer Kantonen reisen am Donnerstag (11. April) zum Erfahrungsaustausch nach Rastatt. „Ziel der Besichtigung ist es, nicht nur Aufbau und Funktion der Wasserenthärtungsanlage vorzustellen, sondern auch die Aspekte Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu beleuchten“, sagt Olaf Kaspryk, Geschäftsführer der star.Energiewerke. „Das von uns gemeinsam mit dem Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe und dem Ingenieurbüro Eppler aus Dornstetten bis zur Anwendungsreife entwickelte Verfahren hat hier einige Vorteile gegenüber anderen Methoden“, informiert der Geschäftsführer weiter. In Fachkreisen ist es inzwischen als Rastatter Verfahren bekannt. Die Schweizer Fachleute erhalten zudem Informationen über die Machbarkeitstudie, die der Entscheidung voranging, die Pilotphase des Projekts sowie die Bauplanung und Inbetriebnahme der 3,4 Millionen Euro teuren Anlage.
Bereits im ersten Betriebsjahr hat die Anlage über 2,1 Milliarden Liter Wasser enthärtet und dabei 400 Tonnen Kalk herausgefiltert. Seitdem kommt aus allen Rastatter Wasserhähnen weiches Wasser mit 10 Grad Deutscher Härte. Dies entlastet die Geldbörse der Verbraucher und schont die Umwelt: „Die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln kann reduziert werden, private Enthärtungsanlagen sind überflüssig“, erklärt star.Energiewerke-Chef Olaf Kaspryk.
Quelle: Star.Energiewerke Rastatt