Manch einer frotzelte, dass man in Bühl kaum etwas falsch machen könnte, sein Titel "Hans im Glück" begleitete ihn über die Jahre. Er hat alles richtig gemacht, badische Amtskollegen kamen zur Verabschiedung. Sie wissen, was Bühl und die Region durch Striebels Rücktritt verlieren. Einen sentimentalen Moment erlebten die fast achthundert Besucher nach dem Auftritt der Lebenshilfe Bühl, Striebel ist Förderer der Einrichtung und wird "seiner Lebenshilfe" auch im Ruhestand treu bleiben.
In seiner Amtszeit war Bühl Austragungsort des internationalen Radrennens um den LUK-Cup, die Wirtschaft prosperiert. Ausserdem funktionierte die Zusammenarbeit Rathaus-Rettungskräfte stets bestens, der inzwischen international beachtete Wettbewerb für synfobnische Jugendblasorchester geht mit auf seine Idee zurück.
Aus dem Regierungspräsidium kommt lobende Anerkennung dafür, dass Striebel zu jeder Zeit den Kontakt zu den badischen Nachbarn gepflegt hat. Darüber hinaus habe das Rathaus die Städtepartnerschaften mit Leben erfüllt, 2002 kam Vilafranca del Penedès in Spanien hinzu. Auch Regierungspräsident Rudolf Kühner weiß, was Bühl jetzt entgeht.
Anfang Oktober wurde Hubert Schnurr zum neuen Oberbürgermeister von Bühl gewählt, ein bisschen Ehrfurcht vor dem neuen Amt ist normal. Der Staffelstab wird weitergegeben und die Vorzeichen stehen gut, dass Bühl beliebter Partner im Reigen der badischen Landkreise und Kreisstädte bleiben wird auch nach dem Ausscheiden von Hans Striebel als Oberbürgermeister.
Als Lehrer Bürgermeister und Oberbürgermeister verabschiedet sich Hans Striebel jetzt nach insgesamt 21 Jahren aus dem Dienst der Stadt Bühl, wir gratulieren zum Erfolg und wünschen für die Zukunft Alles Gute.