Seit einigen Wochen klafft mitten in der Stadt Rastatt eine fast ein Hektar große Baulücke. Wo noch vor Monaten die Brauerei Hatz ihr Bier abgefüllt hatte und wo nur noch das Gerippe des Kaufhauses Schneider steht soll in nur achtzehn Monaten Bauzeit die neue SchlossGalerie entstehen. Dabei waren die holländischen Investoren vor drei Jahren durch Zufall auf das Schneider-Areal aufmerksam geworden. Jedoch erst die Möglichkeit zum Kauf auch der anliegenden Grundstücke machte Rastatt für ein neues großes Einkaufszentrum interessant.
Der städtische Energieversorger hat ausgehend von der Badnerhalle ein innovatives Konzept entwickelt, über welches nahe gelegene Bauten günstig, Umweltschonend und Platz sparend mit Wärme und Kälte versorgt werden können. Bei 26 tausend Quadratmetern Fläche der neuen SchlossGalerie war dieses Energiekonzept der Stadt Rastatt ein entscheidender Faktor bei der Standortwahl durch die Investoren.
Zwölf Millionen Euro hat das Investorenehepaar Bladt bereits aus eigener Tasche investiert, bis zur Fertigstellung rechnen die Planer mit Gesamtkosten von 50 Millionen Euro. Das Risiko scheint unterdessen kalkulierbar, bis auf zwei kleine Ladenflächen sei die SchlossGalerie bereits komplett und mit Verträgen von 10-12 Jahren vermietet. Nachdem die Eröffnung bereits zweimal verschoben wurde sind Stadt und Bauherrn inzwischen zuversichtlich, dass die SchlossGalerie Rastatt ihre Tore für die ersten Kunden im Spätjahr 2013 öffnen wird.