Großer Empfang im Ahnensaal des Rastatter Schlosses zur Verabschiedung von Kriminaldirektor Kurt Wintermantel in den Ruhestand. Viele Freunde und Kollegen warfen gemeinsam einen Blick zurück auf seine herausragende Karriere im Polzeidienst. Angefangen 1970 bei der Bereitschaftspolizei in Lahr über bedeutende Stationen in Karlsruhe und zuletzt der Leitung der Dienststelle Rastatt Baden-Baden. Die Betreuung der Fußball-WM 2006, der NATP-Gipfel 2008 in Strasbourg und Baden-Baden sowie die jährliche Verleihung des Deutschen Medienpreises gehörten laut eigener Aussage Wintermantels zu den herausragenden Ereignissen in den vergangenen Jahren in der Region.
Die Umsetzung der Dienststellenfusion Rastatt und Baden-Baden hat Wintermantel seit 2005 maßgeblich mitgestaltet, das war nicht immer leicht, wie er uns im Interview verrät. Nun steht eine neue Reform der Polizei im Land bevor. Das Innenministerium sieht die Beamten neuen Formen der Kriminalität ausgesetzt. Personalnot solle mit neuen, auch Kreisgrenzen übergreifenden Strukturen begegnet werden. Wissen und Können der Beamten solle gebündelt werden, die Reform müsse die gefühlte Präsenz der Polizei beim Bürger wieder herstellen - so verteidigt Landes-Innenminister Reinhold Gall die nicht unumstrittene Reform.
Kurt Wintermantel war 13 Jahre in Baden-Baden tätig, davon zehneinhalb als Dienstellenleiter, seit 2005 auch für Rastatt. Der Neupensionär freut sich auf seinen Ruhestand. Er sagt, die Polizeiarbeit und die bevorstehende Reform werde ihn gedanklich sicher noch viele Jahre nicht loslassen. Golf, Tennis und Reisen mit seiner Ehefrau werden aber für ausreichend Ablenkung sorgen, wir wünschen Kurt Wintermantel alles Gute!