1992 hatte es auf Rastatts Straßen mit einem ersten Theaterflirt begonnen, schnell entwickelte sich zwischen den Bürgerinenn und Bürgern und ihrem "tête-à-tête" eine ausgewachsene Liebesbeziehung. Organisator Charlie Bick schafft seither alle zwei Jahre das Paradoxon beim Straßentheaterfestival in Rastatt: er bewahrt sein Konzept und überrascht dabei stets mit Neuem.
Bick holt zahlreiche Deutschland und Weltpremieren nach Rastatt, Clownerie und Akrobatik unter freiem Himmel machen die Stadt zu einer großen Bühne. Nach anfangs zwei Tagen mit Regen, entwickelte sich 2012 doch noch zum tête-à-tête-Idealwetter. Straßentheaterfestival, das heißt in Rastatt, dass 90% der Aufführungen ohne Worte auskommen. Künstler aus aller Welt begeistern mit Musik, Mimik und Gestik. Charlie Bick geht dazu monatelang auf Reisen, um neue Talente zu entdecken und nach Rastatt zu holen. Seit zwanzig Jahren steht er hinter dem tête-à-tête, dabei mag er es gar nicht, wenn man ihn als Vater des Festivals bezeichnet.
Das tête-à-tête findet deshalb nur alle zwei Jahre statt, damit Rastatt länger dafür sparen kann. Auch in Jubiläumsjahr waren alle Freilichtveranstaltungen für die rekordverdächtigen 150 tausend Besucher kostenlos. Zwei Jahre bedeutet für den Organisator und künstlerischen Leiter ausserdem mehr Zeit bei der Auswahl der Künstler.