Rund hunderttausend Menschen sterben allein in Deutschland jedes Jahr an plötzlichem Herztod. Eine Zahl, der man nun auch im Gaggenauer Ortsteil Hörden im Murgtal offensiv begegnen möchte. Vor gut anderthalb Jahren hatten sich dazu Ortsverwaltung, DRK und Feuerwehr in einer Projektgruppe zusammengeschlossen, um nach dem Vorbild einer Aktion in Baden-Baden öffentliche Defibrillatoren in Hörden zu installieren.
Sechstausend Euro waren dazu notwendig gewesen. Jetzt galt es, Sponsoren für die Aufstellung der Notrufsäulen zu finden. Bereits seit zweitausendundzehn stellte die Volksbank Baden-Baden Rastatt fünf derartige Notfallsäulen im Stadtkreis Baden-Baden auf, jetzt also auch im Murgtal. Hördens Ortsvorsteher Mathias Albrecht bedankte sich ausdrücklich bei den Spendern und Helfern. So werden auf drei von vier Standplätzen die Stromkosten für die Notrufsäulen von Privatleuten übernommen.
Moderne Defis sind übrigens kinderleicht zu bedienen und erklären sich sogar selbst, Frank Mayer vom DRK in Ottenau erklärte uns die Bedienung in nur dreissig Sekunden. Auch verrät er, dass man nichts falsch machen könne, die elektronischen Lebensretter sind seit Dienstagabend an vier Standorten in Hörden installiert und aktiviert worden.
Das DRK hat in Hörden bereits 35 Helfer ausgebildet, die Defis können aber von jedermann im Notfall bedient werden. Drücken wir die Daumen, dass sie möglichs selten zum Einsatz kommen müssen.