Das Riedmuseum in Ottersdorf ist in seiner Form einzigartig. Entlang des Rheines in Mittelbaden gibt es kein vergleichbares Freilichtmuseum, in welchem die bescheidene Lebens- und Wohnkultur der Menschen in ländlicher Umgebung in der Zeit vor der Begradigung des Rheines im 19. Jahrhunderts dargestellt werden.
Im Nachbargebäude steht die historische Ölmühle noch genau in dem Zustand, wie sie vor anderthalb Jahrhunderten errichtet worden war. In der restaurierten Scheune wurde ein eigener Museumsbereich ausschließlich für die sogenannte Rheinkorrektion geschaffen. Der Wasserbauingenieur Johann Gottfried Tulla hatte die Begradigung des größten deutschen Stromes geplant, damit wurde der Rhein durchgängig schiffbar gemacht.
Im Dachgeschoß des Verwaltungshauses wurde nun eine neue Videopräsentationsanlage eingerichtet. Mit der Hlfe von Sponsoren, darunter die Ottersdorfer Firma Lawo und die Volksbank Baden-Baden Rastatt, können sich die Besucher hier durch einen neuen Film in die Geschichte von Mensch und Natur im Rastatter Ried entführen lassen.
Das Museum zeigt lebendige Geschichte zum anfassen. Das Riedmuseum ist in den Monaten März bis Oktober jeweils von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet.