Rastatt hat sich am vergangenen Donnerstag auf hohen Besuch vorbereitet, Sicherheitskräfte sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Im Hof des Rastatter Schlosses warteten wenige hundert Menschen auf die Ankunft des Bundespräsidenten Joachim Gauck, der die Erinnerungsstätte für die Friedensbewegungen in Deutschland besichtigen wollte. Dr. Michael Hollmann vom Bundesarchiv und Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch erwarteten gemeinsam die Ankunft des deutschen Staatsoberhauptes.
Zur Begrüßung des Bundespräsidenten waren die Fahnenschwinger Rastatt aufmarschiert, Joachim Gauck hatte seine Lebensgefährtin nach Rastatt mitgenommen. Beide hatten Wert darauf gelegt, einen kurzen Stopp beim Kinder- und Jugendchor aus Wintersdorf zu machen.
Nach dem gemeinsamen Singen blieb der Bundespräsident bei den Kindern, um sich mit ihnen über ihre Ansichten zu Frieden und Freiheit zu unterhalten. Abschließend versicherte er, dass es auch heute "nicht schlimm sei, erwachsen zu werden". Nach knapp anderthalb Stunden und einem kurzen Bad in der Menge verabschiedete sich Joachim Gauck wieder von Rastatt.