Nach über einer Stunde Kandidatenvorstellung und zwei nötigen Wahlgängen wurde am heutigen Montag Abend Michael Geggus vom Gemeinderat zum neuen zweiten Beigeordneten der Stadt Baden-Baden bestimmt.
Schon im Vorfeld hatte sich abgezeichnet, dass ausser der einzigen Kandidatin und dem Gemeinderatsmitglied Geggus kein anderer der fünf Bewerber ernst zu nehmende Chancen auf den bald freien Bürgermeisterposten haben würde.
Die Bewerber in der Endrunde waren:
Michael Geggus (Leiter des Bildungsbereichs der Handwerkskammer Karlsruhe und Stadtrat in Baden-Baden), Frederic Gellert (Referent im Stuttgarter Wissenschaftsministerium), Dr. Kurt Hochstuhl (Direktor am Staatsarchiv Freiburg), Jürgen Kempf (Leiter des Gymnasiums Hohenbaden) und Dr. Ulrike Kleinknecht-Strähle (Fachbereichsleiterin Soziales und Bürgerdienste der Stadt Kehl).
Geggus: "Ich wechsle die Perspektive, vom Stadtrat zum zweiten Bürgermeister!"
Nach dem ersten Wahlgang lag Geggus mit 20 abgegebenen Stimmen nur zwei vor seiner Konkurrentin Kleinknecht-Strähle aus Kehl. Für einen Sieg im ersten Durchgang war ein absolute Mehrheit nötig, die von keinem erreicht werden konnte. (46 Gemeinderatsmitglieder, 1 fehlte, der Kandidat selbst durfte nicht stimmen, dadurch waren 23 Stimmen nötig). Im zweiten Wahlgang konnte Frau Kleinknecht-Strähle zwar zwei weitere Stimmen für sich verbuchen, vom Gremium gewählt mit 24 Stimmen und damit zum designierten Zweiten Beigeordneten der Stadt Baden-Baden wurde am Ende der Sozialpädagoge und Bildungspolitiker Michael Geggus. Kurt Liebenstein wird noch bis Ende Juli 2009 im Amt bleiben und die Übergabe an seinen Nachfolger mitgestalten.