Wolfgang Goetz ist international tätiger Unternehmensberater; in den Jahren 2001 bis 2004 hatte er für den Internationalen Club Sponsoren gewinnen und so ein Umsatzplus von über sieben Millionen Euro erwirtschaften können. Fünf Jahre danach tritt eben dieser Berater wieder an, dieses Mal mit einem Konzept zur Rettung der Galopprennen in Iffezheim: "Ich bin kein Retter, mir liegen die Galopprennen am Herzen und werbe um jeden, dem es ebenso geht!"
Goetz hat beste Verbindungen zu finanzstarken Sponsoren, er selbst ist Club-Gläubiger und mit seinem nach eigenen Worten "unwiderstehlichen" Konzept könne man die Pferderennen in der Region wieder zu altem Erfolg führen. Zum erreichen dieses Ziel will Goetz das Besucherniveau auf der Rennbahn erhöhen, Fremdveranstaltungen müssen zwingend dem Image der Galopprennen förderlich sein, Sponsoren müssen befriedigt werden. Darüber hinaus gelte: "Jeder Rennbahngast ist ein VIP", die Leitung muss dieses Credo verinnerlichen. Gastronomisch müsse ein aufgeräumteres Gesamtbild her, mehr Variationen beim Angebot und eine klare und einheitliche Beschilderung mit durchgängigem Werbekonzept.
Verwirrung brachte nach Meinung von Goetz in der Vergangenheit die Rabattpolitik bei Eintrittkarten auf der Rennbahn. Ausserdem sei die Identifikation der Iffezheimer Bürger mit "ihrer Rennbahn" verloren gegangen. Eine insgesamt schwer kontrovers geführte Diskussion war dem Vortrag gefolgt, denn Goetz sieht eine Zukunft der Galopprennen; offen ließ er dabei, ob er einen Weg favorisiert, bei dem der Internationale Club noch eine beteiligte Rolle spielt. Unbescheiden endete er: "Ich weiß, dass meine Software gut ist. Die Lage der Galopprennen ist verfahren. Ich gebe keine Erfolgsgarantien. Jetzt gehen wir Kaffee trinken!"