Viele Freunde, Kollegen und Wegbegleiter aus über vierzig Jahre Fotografenleben kamen, um bei der Ausstellungseröffnung in der Volksbank dabei zu sein. Darunter auch Alt-Oberbürgermeister Walter Carlein, den Breyer in dessen Amtszeit und darüber hinaus häufig abgelichtet hatte. Viele prominente Gesichter haben es ebenfalls auf die Filmplatten des leidenschaftlichen schwarz-weiss Fotografen geschafft. Portraitfotos sind oft nebenbei entstanden, so zum Beispiel eine Aufnahme von Wolfgang Schäuble, die über 25 Jahre vom Fotografierten nicht für die Öffentlichkeit freigegeben war.
Breyer war früh ein Fan der digitalen Fotografie, dabei sieht er diese Innovation nicht als Ersatz für eine gute Ausbildung. Technik sei in diesem Fall lediglich Ersparnis von Zeit und Arbeit, nicht aber Wissen um gute Fotografie. Viele Fotografen von heute schießen Salven von Fotos auf Menschen ab, die sie bereits ein duzendmal im Kasten haben. "Ich mache drei Fotos und dann weiß ich, ich habe das Richtige im Kasten!"
Fotos entstehen bei Wolfgang Breyer aus dem Bauch heraus. "Oft habe ich mir erst danach überlegt, zu welcher Gelegenheit ich es verwenden kann. Immer im Hinterkopf hatte ich aber, was der Kollege in der Redaktion damit anfangen kann!"
Seine Fotos sind noch bis Mitte Februar in der Volksbank Filiale Sophienstraße zu sehen.