Am Wochenende wurde im Baden-Badener Westen an der Robert-Schuman-Schule das 20-jährige Bestehen der Wirtschaftsoberschule gefeiert. Ebenfalls seit zwanzig Jahren besteht die Partnerschaft mit dem Lycée Andre Siegfried in Hagenau. Gäste aus Politik, Eltern und ehemalige Schülerinnen und Schüler kamen zur Feier in die Robert-Schuman-Schule.
Die Robert-Schuman-Schule erhielt ihren Namen kurz nach der Gründung der Wirtschaftsoberschule im Jahr 1990. Benannt wurde sie nach dem ersten Präsidenten des Europaparlamentes und Vater des europäischen Gedankens Robert Schuman. Die Schule vereint Berufschule in Pflege- und Gastronomieberufen, kaufmännische Berufe und die Möglichkeit, in zwei Jahren die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen.
Reinhilde Kailbach-Siegle ist besonders stolz auf die Partnerschaft zu einem Gymnasium im elsässischen Hagenau. Die Kontakte zu Handwerksbetriebe und Unternehmen hätten in der Vergangenheit zu Vermittlungen von jungen Berufseinsteigern sowohl in Baden wie auch im Elsass geführt. Einige dieser jungen Berufsanfänger sind noch heute in ihren Jobs tätig.
Die Schule versteht ihre Arbeit als Investition in die Zukunft der Stadt Baden-Baden, denn, so weiß die Schulleiterin Kailbach-Siegle, "viele unserer Absolventen kommen zurück nach Baden-Baden, wenn sie mit Studium und Ausbildung fertig sind!"
Die Robert-Schuman Wirtschaftsoberschule hatte zuletzt vom Baden-Württembergischen Kultusministerium den Status einer Berufsoberschule für Sozialwesen zugesprochen bekommen. "Michael Geggus hat damit sein Gesellenstück abgeliefert", so OB Wolfgang Gerstner über seinen zuständigen Schul und Kulturbürgermeister. Die wirtschaftliche Ausprägung der Berufsoberschule werde ab dem komenden Schuljahr durch einen sozialwissenschaftlichen Zweig erweitert. Das sei für eine Stadt mit 70% Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich äußerst bedeutsam.