Schon lange vor elf Uhr versammelten sich die ersten hundert Eiersucher am Ostersamstag vor der Talstation der Merkurbergbahn. Die Stadtwerke hatten inzwischen zum 14. Mal auf Baden-Badens Hausberg geladen. Voller Vorfreude und mit Körben ausgerüstet ging es in den frisch renovierten Merkur-Bahnwagen hinauf zur Gipfelstation.
Oben angekommen wiesen Hinweisschilder den Weg zu den versteckten Nestern. Langohrige Mitarbeiter der Stadtwerke hatten zu jeder vollen Stunde bunte Ostereier rund um den Turm verteilt. Dabei wurde versucht, allen wilden Eiersuchern Chancengleichheit beim sammeln zu gewährleisten.
Die insgesamt fast zehntausend bunten Hühnereier kommen direkt aus der Region, darauf legen die Veranstalter seit Jahren großen Wert. Die Stadtwerke hatten die Eier bereits einen Tag zuvor beim Frohnbühnhof in Bühl-Weitenung abgeholt und mit Transportern auf den Merkurgipfel geschafft. Die Teilnahme für die Kinder an der Ostereiersuche war wie auch in jedem Jahr zuvor kostenlos, damit auch wirklich jedes Kind beim bunten Spektakel dabeisein konnte.
Nach schlechtem Wetter mit Schnee und Regen in vergangenen Jahren, hatte das Glücksei in 2011 den Kindern mit Sonnenschein einen guten Dienst erwiesen, hoch oben auf Baden-Badens höchster Erhebung. An alle, die im Getümmel keine Eier mehr finden konnten, verteilten die Hasen eigenhändig noch welche, damit am Ende jeder mit einem Korb voller Ostereier nach Hause gehen konnte.