Erst im September letzten Jahres haben die Bauarbeiten mitten auf Deutschlands ältestem Golfplatz begonnen. Innerhalb von sechs Monaten wurde hier ein fast dreitausend Quadratmeter großer und bis zu sechs Meter tiefer See ausgehoben. Exakt in der Mitte zwischen Abschlag und Grün auf der Bahn 8 ist der See ein attraktives Hindernis geworden.
Der künstliche Wasserspeicher erfüllt darüber hinaus aber noch einen ganz praktischen Effekt, so kann die 18-Loch-Golfanlage hier in Baden-Baden zukünftig mit Waser aus diesem See beregnet werden.
Um aus einer "trockenen, braunen Wüste", so Club-Präsident Reinhold Werkmann, eine grüne Oase zu machen, wurden auf dem gesamten Platz über hundert versenkbare Sprenklerköpfe und sieben Kilometer Wasserleitungen verlegt. Der Golfclub beteiligt sich seit zwei Jahren am Wettbewerb des Deutschen Golfverbandes und dem Bundesamt für Naturschutz. "Golf und Natur" zielt darauf ab, die Bedingungen für Golfer zu verbessern, das aber verbunden mit größtmöglichem Schutz der Natur. Bisherige Bemühungen des Clubs brachten ihm bereits die Bronze- bzw. im letzten Jahr sogar die Silbermedaille ein.
Ökologisches Handeln wird auch auf Golfplatzen immer mehr zur alltäglichen Notwendigkeit. Sechshunderttausend Euro hat der Golfclub Baden-Baden in diese zukunftsfähige Bewässerungsanlage investiert. Der Golfclub hat dadurch beste Aussichten auf die Goldmedaille "Golf und Natur" im nächsten Jahr.