Am Dienstag haben sich im Rosengarten am Beutig Experten aus aller Welt getroffen, um über die schönsten Rosen des Baden-Badener Neuheitenwettbewerbs 2011 abzustimmen. Annette Block ist Jurorin und ausserdem die Präsidentin der Gesellschaft der Rosenfreunde in Luxemburg. In ihren Bewertungen folgt sie einem internationalen Trend. Sie verrät uns, wonach sie bei neuen Rosen besonders aufmerksam schaut.
Zukünftig will man bei der Rosenzucht auf Pestizide verzichten, denn der Einsatz von Chemie hat einen ganz fatalen Nebeneffekt, nämlich dass der natürliche Duft der Blüten empfindlich gestört werden kann, so Annette Block. Die Rosengärtner in Baden-Baden arbeiten fast ein Jahr auf diesen Wertungstag hin und haben fast jede Wettbewerbsrose auf den Punkt zur perfekten Blüte gebracht.
Der Höhepunkt der Preisverleihung am Abend in der Gönneranlage war die Verleihung der "Goldenen Rose", dieser Baden-Badener Ehrenpreis ging erstmals an einen Züchter aus Hamburg für eine sogenannte Floribunda mit dem Namen "Hansestadt Rostock". Die Schwierigkeit eine preisgekrönte Rose zu schaffen liege nicht in der Züchtung, sonder einfach "darin, unter vielen hundert neuen Sorten, die Richtige auszusuchen", verrät uns Jens Krüger. Er kommt vom Züchter Tantau in Uetersen bei Hamburg.
Im nächsten Jahr wird die Goldene Rose bereits zum sechzigsten Mal verliehen, der Baden-Badener Rosenneuheitenwettbewerb hat sich auch dank der vielen kompetenten Mitarbeiter beim Gartenamt unter Züchtern Weltweit einen Namen gemacht.Schon am Nachmittag war "Hansestadt Rostock" als absoluter Favorit erkennbar. Die Goldene Rose 2011 erreichte in ihrer Kategorie mit 79 von 100 eine selten dagewesene Punktzahl.