Nach zwei Jahren Auftrittspause hat der Gesangverein Concordia am vergangenen Wochenende wieder ein öffentliches Konzert gesungen. Der Abend war ausverkauft und mit dem Kassiansaal im Kloster Lichtental war ein geeigneter Saal gefunden worden.
Die Rahmenbedingungen haben gestimmt, dreiunddreissig Sängerinnen und Sänger haben einen beeindruckendes Klangerlebnis abgeliefert, aber ein Wermutstropfen bleibt, verrät uns der Vereinsvorsitzende. Zum ersten Mal dirigierte Alexi Kozarov das Concordia Jahreskonzert. Im Programm vermischte der gebürtige Bulgare Verdi und Bach mit modernen Musical-Melodien und streute plötzlich ein schottisches Volkslied ein - sein Rezept für begeisterte Sänger.
Und das ist nötiger denn je. Die Concordia ist kein ausgewiesener Seniorenverein, selbst wenn es inzwischen danach aussieht: "Unser ältester Sänger ist 85 Jahre alt, der Altersschnitt der Chormitglieder liegt bei 65-70 Jahren", verrät uns der Vereinspräsident Eberhard Blaschka. Der Dirigent hat seine beiden Söhne ins Programm integriert, auch um diesen Altersschnitt abzusenken. Die zwei Kozarov-Junioren konnten bereits Bundespreise am Klavier gewinnen.
Beim Gesangverein Concordia hofft man nach dem großen Jahreskonzert auf interessierte, neue Chormitglieder, dabei kommts nicht allein auf den Gesang an, "es ist durchaus auch die Geselligkeit bei den Proben, was die Begeisterung auslöst", so Blaschka.