Sonntag Morgen im Aumattstadion, Aufwärmprogramm zum vierten Benefizlauf "Fürs Leben gern". Das Klinikum Mittelbaden, die Diakonie, die Evangelische Kirche und der Rastatter Turnverein stehen hinter der Aktion. Geld wird gesammelt, um damit Selbsthilfegruppen für krebskranke Menschen zu unterstützen.
Jeder der Teilnehmer spendet seine Startgebühr von zehn Euro für die gute Sache, ausserdem engagieren sich Sponsoren, damit möglichst viel Geld zusammen kommt. Hinter jeder Selbsthilfegruppe stehen persönliche Schicksale, fast jeder der Teilnehmer des Benefizlaufs "Fürs Leben Gern" hatte bereits direkten oder indirekten Kontakt zu der Krankheit Krebs. So auch Lisa Wieland aus Reichental bei Gernsbach im Murgtal. 1995 bekam sie die Diagnose Brustkrebs, nach einer neuen Diagnose gründete sie in ihrem Turnverein eine Sportgruppe für Krebsnachsorge. Eine Sportgruppe, die sowohl Frauen wie auch Männern offensteht. Mit dem Gefühl, dass die schulmedizinische Krebsforschung seit Jahrzehnten kaum Fortschritte macht werden die privaten Initiativen und Selbsthilfegruppen für die Betroffenen immer wichtiger. Die Psychologie in der Krebstherapie wird von Mainstream Medizinern noch immer unterschätzt. Eine Krebsdiagnose ist noch immer ein Schock für Patienten. In der Gruppe aufgefangen zu werden, eigene Sorgen zu teilen aber auch gemeinsam zu lachen ist akut und auch in der Nachsorge von großer Bedeutung.