Mit dem ersten Gottesdienst vor genau 145 Jahren beginnt die Geschichte der rumänisch-orthodoxen Kirche in Baden-Baden. Fürst Mihail Stourdza ließ für seinem mit 17 Jahren verstorbenen Sohn die Grabkapelle bauen, die wir seither nur als Stourdza Kapelle kennen. Ein direkter Nachfahre hat nun eine Büste zum Andenken an Mihail Sturdza enthüllt.
Zu den Feierlichkeiten war der Erzbischof Teofan von Jassy, Metropolit der rumänisch-orthodoxen Kirche der Moldau und Bukawina nach Baden-Baden gereist. Am Vorabend im Rathaus - nach dem Eintrag ins Goldene Buch verlieh er dem Oberbürgermeister das höchste Kreuz der rumänischen Kirche. Auch der ehemalige Kulturbürgermeister Kurt Liebenstein durfte sich über die Anerkennung für seine Bemühungen um den Dialog der Religionen in Baden-Baden freuen.
Zurück an der Stourdza-Kapelle findet unser Oberbürgermeister die passenden Worte für das Haus, welches seit Mitte des 19. Jahrhunderts vielen Rumänen als religiöses zu Hause dient: "Ich glaube sie ist ein Symbol für ein internationales Baden-Baden und das seit nunmehr bereits 145 Jahren!" sagt Wolfgang Gerstner. Dimitri Stourdza hat vor fast genau 44 Jahren seine Frau hier in Baden-Baden geheiratet. Heute lebt und arbeitet er in Zürich und pendelt immer wieder zwischen den beiden Städten. Wie die meisten Rumänen auch, fühlt er sich schon lange hier heimisch.