Über dreihundert kleine und große Geister waren am Samstag Abend unterwegs durch Winden. Hexen, Vampire und Skelette sorgten bei Mondschein für gruselige Stimmung. Der Männergesangverein lädt seit fünf Jahren zum Halloween-Umzug. 'Süßes oder Saures!' in diesem Jahr mit dreimal soviel Teilnehmern wie im letzten Jahr.
Klaus Deibel ist Vorsitzender beim MGV Freundschaft-Jagdhaus Winden e.V. Vor fünf Jahren hatten er und seine Vereinsfreunde die Idee, am Vorabend von Allerheiligen einen Halloween-Umzug für Kinder zu organisieren. Start und Ziel sind bei der Schule in Winden, dazwischen schlängelt sich die schaurige Schar von Eltern und Kindern in Kostümen durch die Windener Straßen und macht Halt an zahlreichen Stationen, die von Vereinsmitgliedern eingerichtet werden. Hier gibts Süßes für die Kleinen und einen Hausgebrannten aus Winden für die Großen.
Der Ursprung von Halloween ist nicht geklärt, irische Auswanderer sollen angeblich Mitte des neunzehnten Jahrhunderts erstmal am Vorabend des kirchlichen Allerheiligentages mit gruseligen Verkleidungen die bösen Geister vertrieben haben. Heute ist Halloween größtenteils zu einem kommerziellen Fest geworden und beschert Handel und Kostümverleihern beträchtliche Zusatzumsätze.
In Winden und weit darüber hinaus weiß man inzwischen, dass der Halloween-Umzug im Sinzheimer Teilort jedes Jahr ein großer Gruselspaß wird. Klaus Deibel ist sich sicher, dass für den Umzug zukünftig keine Werbung mehr nötig sein wird. "Die Eltern haben mir gesagt, dass solche Aktionen fehlen. Früh am Abend, dass auch die Kinder daran teilnehmen können!"