Steinäckerstraße in Ötigheim, bis vor anderthalb Jahren durchschnitt ein Eisenbahnübergang das Wohngebiet, die viel befahrene Rheintalschiene sorgte dafür, dass tagsüber die Schranke bis zu acht Stunden geschlossen blieb. Beim offiziellen Festakt wurde die letzte von insgesamt drei Unterführungen in Ötigheim für den Verkehr freigegeben.
Bereits 2006 wurde die erste Schrankenanlagen in der Rastatter Straße umgewandelt, zuletzt wurden in achtzehn Monaten Bauzeit neue Gleise verlegt, Fußgängerbrücken gebaut, Unterführungen gegraben und Straßen und Kreiverkehre geschaffen. In dieser Zeit wurde den Einwohnern viel Geduld abverlangt, weiß auch der Bürgermeister von Ötigheim Werner Happold.
Die ersten Planungen zur sogenannten Verkehrsentflechtung Ötigheim wurden in den Siebzigern gemacht. Die Gesamtkosten von über 12 Millionen Euro haben sich Deutsche Bahn, Landkreis, Kommune und Land geteilt. Hier in der Steinäckerstraße sind Fußgängerwege und Straße baulich getrennt, Schallschutzwände zu den Bahngleisen sorgen endlich für weniger Lärmbelästigung für die Anwohner.