Volles Haus am Wochenende in der Aula des Ludwig-Wilhem-Gymnasiums in Rastatt. Der Leiter der städtischen Musikschule Arnold Sesterheim hatte ein Programm zusammen gestellt für einen Gala-Konzertabend zu Gunsten des Hospizdienstes in Rastatt.
Jörg Overlack ist der Vorsitzende des Vereins. Überwältigt von den zahlreichen Besuchern des Benefizkonzertes fühlt er sich in der ehrenamtlichen Arbeit, welche er und die Mitglieder des Hospizdienstes in Rastatt leisten bestätigt. Der menschliche Umgang mit Sterbenden und das sich auseinandersetzen mit dem Tod ist Ziel der Hospizbewegung. Hospiz bedeutet nicht nur Sterbebegleitung sondern Lebensbegleitung, denn auch Angehörige werden in die andere Art des Umgangs mit schweren Krankheiten, Tod und Trauer einbezogen. Der Vereinsvorsitzende beschreibt es so: Leben - bis zuletzt - in Würde und Selbstbestimmung.
Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch war Schirmherr des Benefizkonzertes, er möchte helfen, den Hospzdienst bekannter zu machen. Passend zum Hospiz-Gedanken, nämlich dass man trotz aller Trauer, die bei Krankheit oder bevorstehendem Tod aufkommt durchaus auch lachen darf, sorgte die Kabarettpreisträgerin Fräulein Knöpfle mit ihrer Herrenkapelle für Stimmung bei den dreihundertachtig Besuchern.
Im Rastatter Hospizdienst leisten zur Zeit 22 Damen freiwillige Trauer- und Sterbebegleitung, Hier gibt es keine Männer, obwohl der Verein immer auf der Suche nach männlichen Ehrenamtlichen ist. Durch die Einnahmen des Galakonzertes konnte die Musikschule rund fünftausend Euro an den Hospizdienst Rastatt übergeben. Mehr Informationen zur Hospiz-Idee und wie auch Sie sich ehrenamtlich engagieren können bekommen Sie auf der Internetseite des Vereins.