Nicht nur im Herbst zum traditionellen Wendelinusfest präsentiert sich die Gemeinde Leiberstung als pferdefreundlicher Ort. Schon im Frühjahr lockt der Reit- und Fahrverein St. Wendelin Reiter und Gespannfahrer auf die Vereinsanlage im Nordwesten von Leiberstung, wie auch jetzt am vergangenen Ostermontag.
Den Ostersternritt veranstaltete der Reit- und Fahrverein erstmals im Jahr 1989. Vor fünf Jahren gabs eine Pause, bis dann wieder 2010 die Tradition wiederbelebt wurde. Damals allerdings gerade einmal mit zehn Pferden, das war noch ein anderes Bild wie heute, "da waren wir natürlich nicht so glücklich, die Anfänge waren halt so. Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, wir sind sehr zufrieden!" sagt Alexander Panther, er ist der Vorsitzende des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin Leiberstung.
So wie auch Paul Reith aus Bühl mit seiner Kutsche kamen viele Teilnehmer auch von weiter her angereist. Zur Begrüßung bekamen die Reiter den traditionellen Sattelschluck, Mirabellenschnaps oder Topinambur, und jedes Pferd erhielt als äusseres Zeichen für die Teilnahme die Wendelinusschleife angesteckt. Gut 50 Pferde und sechs Gespannfahrzeuge waren in diesem Jahr gekommen.
Ortsvorsteher Naber ist selbst Pferdenarr, saß schon im Sattel, geht selbst aber nicht soweit, ein eigenes Pferd halten zu wollen. Der Sinn des Ostersternrittes nach Leiberstung ist unterdessen kein Wettbewerb sondern die erste Möglichkeit für Pferd und Reiter nach dem Winter wieder aus dem Stall zu kommen und sich in Trachten sowie die geschmückten Pferde und Wagen zu zeigen. Der Ostersternritt beim Reit und Fahrverein St. Wendelin in Leiberstung - im nächsten Jahr gewiss mit noch mehr Teilnehmern.