Seit über hundertdreißig Jahren gibt es an der Iffezheimer Galopprennbahn die Tradition der Bauernrennen. Abseits vom internationalen Profi-Galoppsport steht das Geläuft mit Weltruhm ganz normalen Pferden und Reitern zur Verfügung. Bei der Siegerehrung treffen wir Lars Huber, er erzählt uns mehr zur Geschichte der Bauernrennen.
Die Bauernrennen wurden Anfangs auf Schweinen ausgetragen. Der Internationale Club als Hausherr der Rennbahn erlaubte den Bauern als Dank für ihre Unterstützung einmal jährlich die Nutzung des Geläufs für eine eigene Rennveranstaltung. Das ist bis heute so geblieben. Jung bis Alt nimmt an den Rennen teil. Solange man ein Pferd hat, die meisten Reiter sind auch die Besitzer, und sich im Sattel halten kann, darf man sich zum Bauernrennen in Iffezheim anmelden.
Der Iffezheimer Reit- und Rennverein St. Georg veranstaltet diese Amateurrennen nun schon zum 41. Mal. Inzwischen kommen jedes Jahr mehr Besucher. Die Teilnehmer reisen aus ganz Europa an. Für die Rennen gibt es wenige Regeln. Die Pferde werden lediglich grob nach Größe und Alter in Startklassen eingeteilt. Profi-Rennpferde dürfen allerdings nicht angemeldet werden. In der Kategorie der "leichten Warmblüter" siegte Berit Langosch aus Münstertal bei Freiburg auf ihrem Pferd Prinz. Als Hobby-Reiterin sei es ein tolles Gefühl, ein Rennen auf einer doch sehr prominenten Rennbahn zu gewinnen, verrät sie uns nach der Siegerehrung. Für Berit wie auch ihren 18-jährigen "Prinz" war es das letzte Rennen bei den Iffezheimer Bauernrennen, umso mehr freut es beide mit einem Sieg abgeschlossen zu haben.
Immer mehr Besucher und auch ganze Familien erkennen die Bauernrennen in Iffezheim als echte Attraktion und kommen sicher im nächsten Jahr wieder.